dnata wird Mitglied beim VACAD
Der Verband der Air Cargo Abfertiger Deutschlands (VACAD) hat mit dnata einen der führenden globalen Luftverkehrsdienstleister als neues Mitglied aufgenommen. Das Unternehmen fertigt am Köln Bonn Airport, Deutschlands drittgrößtem Cargo-Flughafen, Luftfracht ab. Mitglieder im VACAD sind Luftfrachtabfertiger an Verkehrsflughäfen in ganz Deutschland. Der Verband vertritt gegenüber Behörden und Ministerien die Interessen der Branche und setzt sich für einen Abbau von Wettbewerbsnachteilen deutscher Abfertiger ein.
„Luftfracht und damit auch die dazugehörige Abfertigung ist ein sehr dynamisches Geschäft. Hierfür braucht es ein Regelwerk, das höchste Sicherheit und praxisnahe Regelungen in Einklang bringt. Wir sind hochmotiviert, dieses aktiv mitzugestalten und gemeinsam mit dem VACAD wichtige Themen wie Luftsicherheit, Personal und Automatisierung anzugehen“, sagt Claus Nickel, Director Operations bei dnata.
Am nach Frankfurt und Leipzig/Halle drittgrößten deutschen Luftfrachtstandort werden von dnata jährlich mehr als 85.000 Tonnen Fracht umgeschlagen. Rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen im 24-Stunden-Betrieb für eine reibungslose, sichere und schnelle Abwicklung von allgemeinen Transportgütern über verderbliche Waren, Pharmazeutika, Gefahrgut, bis zu Elektronik und weiteren Konsumgütern. Lebende Tiere werden in Kooperation mit dem Flughafen Köln/Bonn ebenfalls vor Ort sicher auf die Reise gebracht.
Claus Wagner, Vorsitzender des VACAD, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, mit dnata ein Schwergewicht der Branche in unseren Reihen begrüßen zu können. Das gibt uns Rückenwind, um bei den anstehenden Herausforderungen unsere Mitgliederinteressen deutlich zu vertreten und uns gemeinsam für Verbesserungen bei Prozessen und Regularien einzusetzen. In Zeiten des Fachkräftemangels brauchen wir etwa schnellere Sicherheitsüberprüfungen und die Möglichkeit, dass bereits überprüfte Personen ohne Hindernisse in einem anderen Bundesland arbeiten können.“
Neben dem erfolgreichen Expressgeschäft für Fedex, UPS und DHL sollen in Köln/Bonn in Zukunft auch neue Kunden abgefertigt werden. „Wir haben gute Voraussetzungen und verfolgen ehrgeizige Ziele, um auch mit General Cargo weiter zu wachsen. Dafür investieren wir in den Standort, planen bei der Frachtannahme ein Slot-Management einzuführen und rüsten unsere Stapler bis Herbst dieses Jahres komplett auf E-Modelle um“, so Nickel. An den Plänen ändern auch die zuletzt rückläufigen Frachtzahlen nichts. „Spätestens zum Ende des Jahres erwarten wir wieder steigende Tonnagen.“
Als Standort in der Nähe der benachbarten Frachtflughäfen in Lüttich und Maastricht steht Köln/Bonn in einem besonderen Wettbewerbsverhältnis. „Die unterschiedliche Umsetzung von EU-Verordnungen führt teils zu Umleitungen von Fracht und zusätzlichen Transportwegen. Der
VACAD artikuliert diese Hemmnisse für den deutschen Cargo-Standort bereits und dem schließen wir uns sehr gern an“, fügt Nickel hinzu.